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EU trifft Innung | Manfred Weber, MdEP, zu Besuch in Dingolfing Drucken

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Am 9. Mai 2025 traf sich der Vorstand der Kfz-Innung Niederbayern unter dem Vorsitz von Obermeister Michael Krammer zusammen mit Geschäftsführer Josef Huber, zu einem intensiven Austausch mit Manfred Weber, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der EVP-Fraktion. Ziel des Treffens war es, dem Abgeordneten die aktuelle Lage des Kfz-Gewerbes in Niederbayern zu schildern und ihn für notwendige politische Kurskorrekturen zu sensibilisieren. Mit an Bord war per Videoschalte der Präsident des Kfz-Gewerbe Bayern Günter Friedl.

 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde zeigte die Innung zunächst die wirtschaftliche Bedeutung des niederbayerischen Kfz-Gewerbes auf: Über 750 Innungsbetriebe mit mehreren tausend Beschäftigten sorgen für Ausbildung, Service und Mobilität in der Region. Besonders im ländlichen Raum stellt das Kfz-Handwerk eine unverzichtbare Säule der Daseinsvorsorge dar.

Langfristige und klar kommunizierte politische Leitplanken!

Im Mittelpunkt des anschließenden Dialogs stand die Forderung nach verlässlichen und langfristigen politischen Rahmenbedingungen. Der Vorstand übergab Herrn Weber die Ergebnisse der jüngsten Mitgliederbefragung, die eines deutlich zeigen: Die Betriebe leiden massiv unter politischen Unsicherheiten, Überregulierung/Bürokratie und fehlender Technologieoffenheit.

Dabei wurden folgende Kernforderungen hervorgehoben:

 

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1. Technologieoffenheit: Politik darf keine einseitige Festlegung auf einzelne Antriebstechnologien vornehmen. Der Markt regelt am besten das Miteinander von Verbrenner, E-Mobilität, E-Fuels oder Brennstoffzelle.

2. Bezahlbare individuelle Mobilität: Die Belastung für Fahrzeughalter und Pendler muss sinken. Alle Einflussfaktoren (Steuern/Abgaben/Infrastruktur...) sind auf den Prüfstand zu stellen. Statt immer neuer Belastungen fordert das Kfz-Gewerbe gerechte Lösungen, die Mobilität für alle sichern.

3. Bürokratieabbau: Der Bürokratieaufwand für kleine und mittlere Betriebe ist nicht mehr tragbar. Datenschutz, Pkw-EnVKV, Arbeitszeitdokumentation, Geldwäschegesetz und zahlreiche weitere Vorgaben belasten den Alltag der Betriebe massiv. Gleiche Chancen für alle forderte Geschäftsführer Huber – insbesondere Verschonungsgrenzen für KMU: „Ein kleiner Handwerksbetrieb kann die Anforderungen an Dokumentation, Statistik etc. nicht im selben Umfang leisten wie ein Industriebetrieb“, zitierte er aus der Mitgliederbefragung.

4. Faire Wettbewerbsbedingungen in Europa: Deutschland darf sich bei der Umsetzung von EU-Vorgaben nicht selbst zum Musterschüler machen, während andere Mitgliedstaaten langsamer und weniger streng agieren. Es braucht gleiche Regeln für alle.

5. Fachkräftesicherung und Steuererleichterungen: Ausbildung muss unterstützt und der Arbeitslohn steuerlich entlastet werden. Überstunden sollten steuerfrei ausgezahlt werden können, um Fachkräfte zu halten und zu motivieren.

Der Vorstand und Präsident Friedl appellierten eindringlich an Herrn Weber, diese Forderungen in die europäische und nationale Politik zu tragen. Nur wenn die Politik endlich verlässliche und wirtschaftsfreundliche Leitplanken setzt und Bürokratie abbaut, könne das Kfz-Handwerk seinen Beitrag für Wirtschaft, Wohlstand und Gesellschaft weiter leisten.

Der konstruktive Dialog soll fortgesetzt werden

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Herr Weber zeigte sich beeindruckt von der Themenvielfalt und den Herausforderungen in der Innungsarbeit und sagte zu, die Anliegen ernsthaft zu prüfen und in seine parlamentarische Arbeit einfließen zu lassen.

Der Vorstand bedankt sich für den offenen Austausch und die Gesprächsbereitschaft. „Das sehr ernsthafte Interesse und die Aufgeschlossenheit von Herrn Weber machen uns Hoffnung“, ziehen Obermeister Krammer und Geschäftsführer Huber ihr Fazit, „Wir bleiben dran und hoffen auf weitere konstruktive Gespräche mit der Politik auf allen Ebenen.“

Möglicherweise finden diese in Brüssel statt, wohin Manfred Weber die Vorstandsmitglieder herzlich einlud.

 


 

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